FOI -Funktionelle Orthonomie und Integration- was ist das?
Im April habe ich ein neues Projekt begonnen. Ich erweitere mein Portfolio um eine neue Behandlungsmethode, die FOI, und war dafür auf einer ersten Fortbildung.
Da diese Therapiemethode relativ unbekannt ist und man sich unter dem Namen wenig vorstellen kann, möchte ich Ihnen hier einen kleinen Einblick geben.
Die Funktionelle Orthonomie und Integration, kurz FOI, ist eine schonende manualtherapeutische Behandlungsmethode. In der FOI geht man davon aus, dass alle Gelenke im Körper miteinander in Verbindung stehen. Wenn an einer Stelle eine Störung im Gelenk besteht, kann das Einfluss auf alle anderen Gelenke haben. An irgendeiner Stelle wird sich dann möglicherweise ein Schmerz entwickeln. Oft ist die eigentliche Ursache für diesen Schmerz in einer anderen Körperregion zu suchen. So kann zum Beispiel ein Kopfschmerz durch eine Fehlstellung im Becken entstehen.
Die Aufgabe des Therapeuten ist es, den ganzen Körper und seine funktionellen Zusammenhänge zu betrachten und nach der Ursache zu suchen.
Wie sieht eine Behandlung mit FOI aus?
Da die Wirbelsäule die zentrale Achse des Körpers ist, beginnt jede Behandlung an der Wirbelsäule und dem Becken. Erst wenn dort alle Störungen behandelt sind, geht es mir den peripheren Gelenken weiter. Deshalb kann es sein, dass in den ersten Behandlungen das eigentlich schmerzende Gelenk gar keine Rolle spielt. Trotzdem beobachten die Patienten immer wieder Verbesserungen oder Veränderungen auch an den nichtbehandelten Gelenken.
Die Behandlung selbst ist sehr sanft und schmerzfrei und hat deshalb keine Kontraindikationen. Durch Oszillationen wird die Stellung der Knochen zueinander und die dreidimensionale Beweglichkeit der Gelenke korrigiert. Dadurch wird auch die Muskelspannung positiv beeinflusst. Die Therapiemethode ist für alle funktionellen Beschwerden geeignet.
Als Patient können Sie den Behandlungserfolg unterstützen, indem Sie nach jeder Behandlung noch 15 spazieren gehen. Belastende Sportarten mit starken Drehbewegungen, wie Tennis, Joggen oder Golf sollten in den ersten zwei Tagen nach der Behandlung vermieden werden, ebenso belastende Tätigkeiten, wie schweres Heben oder Staubsaugen. Walking oder Spaziergänge fördern dagegen die Regeneration des Körpers.
Mein Eindruck nach der ersten Fortbildung in FOI
Ich durfte in einer kleinen Gruppe mit sehr individueller Betreuung durch den kompetenten Dozenten Niels Fischer Demuth die FOI kennenlernen. Die sanfte Behandlungsmethode ist sowohl für die behandelte Person als auch für die Therapeuten leicht und angenehm und trotzdem überraschend effektiv. Es wird wohl einige Übung erforderlich sein, die funktionellen Zusammenhänge sofort zu erkennen und zielgerichtet zu behandeln. Ich bin aber überzeugt, dass sich dieser Aufwand lohnt und man dann mit der Therapie relativ schnell und effektiv funktionelle Beschwerden behandeln kann,
Gerne teile ich mein neu erworbenes Wissen mit allen daran interssierten Patienten und freue mich schon auf den zweiten Teil des Grundkurses im Juli.
Weitere Informationen zur FOI finden Sie unter https://www.funktionelle-integration.de/