Die Rolle der Faszien bei Verspannungen

Kennen Sie schmerzhafte Nackenmuskeln oder einen steifen Hals, Rückenschmerzen oder sogar einen Hexenschuss? Damit sind Sie nicht alleine! Verspannungen sind ein weit verbreitetes Problem. Ob im Nacken, im Rücken oder an anderen Stellen des Körpers, Verspannungen können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Rolle der Faszien bei Verspannungen.

Was sind Verspannungen?

Verspannungen entstehen durch eine anhaltende Muskelanspannung. Diese Anspannung geschieht meistens unbewusst zum Beispiel durch einseitige Haltung, ungünstige Arbeitsabläufe, in Stresssituationen oder durch Verletzungen. Für das Gehirn wird dieser Zustand irgendwann zur Normalität und es „vergisst“ einfach ausgedrückt, dass der Muskel auch entspannt werden kann. Dadurch ist es uns dann nicht mehr möglich, diesen verspannten Muskel willkürlich locker zu lassen. Verspannte Muskeln können schmerzhaft werden. Sie führen oft zu einer verminderten Bewegungsfreiheit und können im Alltag erhebliche Beschwerden verursachen.

Faszien – Das Bindegewebe des Körpers

Faszien sind ein Netzwerk aus kollagenen Fasern, das den gesamten Körper durchzieht. Sie umgeben nicht nur Muskeln, sondern auch Organe, Knochen und Nerven. Faszien dienen dazu, Strukturen im Körper miteinander zu verbinden und eine reibungslose Bewegung zu ermöglichen. Sie spielen daher eine entscheidende Rolle für die Körperhaltung und die Funktion des Bewegungsapparates.

Die Beziehung zwischen Faszien und Verspannungen

Faszien sind äußerst anpassungsfähig. Sie können sich verändern und anpassen, je nachdem, wie sie beansprucht werden. Bei anhaltender muskulärer Spannung, sei es aufgrund von Stress, schlechter Haltung oder Überbeanspruchung, können die Faszien verkleben und verhärten. Dies führt dazu, dass sie ihre Flexibilität und Gleitfähigkeit verlieren. Die Muskeln, die von diesen verhärteten Faszien umgeben sind, werden in Mitleidenschaft gezogen und können sich nicht mehr frei bewegen. Das Resultat: Verspannungen und Schmerzen.

Wie kann ich Ihnen bei Verspannungen weiterhelfen?

Als Pohltherapeutin und Physiotherapeutin möchte ich gemeinsam mit Ihnen daran arbeiten, die verspannten Muskeln und das verhärtete Bindegewebe wieder zu entspannen und in Bewegung zu bringen. Um das zu erreichen, ist es nötig, dem Gehirn das „vergessene“ Lockerlassen wieder neu beizubringen. Dafür nutze ich verschiedene Techniken und Ansätze, wie zum Beispiel:

  1. Manuelle Behandlung: Hierbei setze ich gezielte Handgriffe ein, um die verhärteten Faszien zu lockern und die Muskulatur zu entspannen.
  2. Bindegewebsmassage: Dadurch kann die Flexibilität der Faszien wiederhergestellt werden. Dies trägt dazu bei, dass die Muskeln sich wieder frei bewegen können.
  3. Körperbewusstseinstraining: Erst wenn Sie wahrnehmen, wodurch Sie im Alltag Ihre Muskulatur verspannen, können Sie etwas daran ändern. Ich spreche mit Ihnen über Ihre täglichen Gewohnheiten. Manchmal können schon kleine Änderungen Ihres Umfelds helfen, Verspannungen abzubauen.
  4. Bewegungsübungen: Ich vermittle Ihnen passende Übungen, mit denen Sie zu Hause viel zu Ihrer Entspannung beitragen können.
Was können Sie tun?

Bei chronischen Verspannungen fällt es uns aus oben genannten Gründen oft sehr schwer, durch eigene Bemühungen die Muskulatur wieder effektiv zu entspannen. Deshalb ist es ratsam, bei anhaltenden Verspannungen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um langfristige Beschwerden zu vermeiden und die Bewegungsfreiheit wiederzuerlangen.

Ich bin gerne bereit, Sie mit meinem Wissen und meiner „Handarbeit“ darin zu unterstützen, Ihre Muskulatur zu entspannen, Faszien zu lösen und wieder neu in Bewegung zu kommen.

Vorbeugend können Sie natürlich durch eine bewusste Körperhaltung, regelmäßige Bewegung und Stressmanagement viel selbst dafür tun, Verspannungen zu vermeiden. Auch dabei stehe ich Ihnen gerne mit Rat und Anleitungen zur Verfügung.

Vereinbaren Sie einfach einen ersten Termin in meiner Praxis und lernen Sie meinen Ansatz kennen.