Sind Ihre Schmerzen psychosomatisch bedingt?

Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich schon lange mit Schmerzen herumplagen? Wurde trotz vieler diagnostischer Verfahren noch nie eine erklärende Ursache für Ihr Problem gefunden? Dann haben Sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit schon mal anhören müssen, dass Ihre Beschwerden psychisch bedingt sein könnten.

Zusammenhang von Psyche und Körper

Es ist heute allgemein anerkannt, dass es einen Zusammenhang zwischen Körper und Seele (Psyche) gibt. Jeder wird in seinem Leben schon mal erfahren haben, wie eine psychisch belastende Situation, z.B. die Nachricht vom Tod einer geliebten Person, der Jobverlust oder eine Trennung, sich auf körperlicher Ebene widerspiegelt. Die Schultern sacken nach vorne, der Körper zieht sich zusammen, die körpereigene Energie befindet sich im Keller. Nicht von ungefähr gibt es dazu zahlreiche Sprichwörter, wie zum Beispiel: „Das ist mir auf den Magen geschlagen“, „die Angst sitzt mir im Nacken“ oder „die Trauer schnürt mit die Kehle zu“…

Auch anhaltender Stress, sei es durch zu viel Arbeit oder durch zwischenmenschliche Probleme, hat unmittelbare körperliche Auswirkungen: Wenn wir gestresst sind, schüttet unser Körper vermehrt Stresshormone aus, wie etwa Cortisol. Dadurch erhöht sich die Herzfrequenz, der Blutdruck steigt und der Spannungszustand der Muskulatur erhöht sich.

Halten diese psychischen Belastungen über einen gewissen Zeitraum an, kann es sein, dass der Körper mit Schmerzen oder anderen Krankheitssymptomen reagiert. Das Fachgebiet, das sich mit solchen Zusammenhängen zwischen Psyche und deren körperlichen Ausdrucksformen beschäftigt, nennt man „Psychosomatik“.

Zusammenhang von Körper und Psyche

Umgekehrt kennen Sie es vielleicht von sich selbst oder aus der Beobachtung anderer, dass sich körperliche Erkrankungen und Schmerzen auf die psychische Verfassung auswirken. Wer tagelang Kopfschmerzen hat, wird nicht mehr lachend durch die Gegend springen, wer mit einem Magen-Darm-Infekt im Bett liegt, wird in diesem Moment wenig Interesse für die Probleme seiner Mitmenschen aufbringen. Wenn diese Krankheit oder die Schmerzen gar chronisch andauern, wird logischerweise das psychische Wohlergehen darunter leiden. Es können sich sekundär Ängste oder Depressionen entwickeln.

Psychosomatik als Lösung?

Ist es aufgrund dieser Zusammenhänge aber gerechtfertigt, alle Schmerzzustände, die sich durch diagnostische Verfahren nicht erklären lassen, mit der Psychosomatik zu erklären?

Ich glaube, dass dies oft eher eine Verlegenheitsdiagnose ist. Wenn alle bildgebenden Verfahren und Laboruntersuchungen kein Ergebnis bringen, bleibt für manche Ärzte wohl nur noch die Psyche übrig. Und schließlich befinden sich die betroffenen Personen ja oft auch in einer niedergedrückten Stimmung…

In meiner Praxis spreche ich immer wieder mit Menschen, die sich auf diese Diagnose eingelassen haben. Sie haben dann bereits eine Psychotherapie in Anspruch genommen. Dies wird nicht unbedingt als schlechte Erfahrung abgetan, hat aber anscheinend auf körperlicher Ebene keine Veränderung bewirkt. Sonst würden sie nicht anschließend meine Hilfe suchen.

Diese Patienten sind sich sicher, dass ihre Schmerzen eindeutig „körperlicher Art“ sind. Sie können mir die Stellen zeigen, von wo aus sie den Schmerz wahrnehmen oder wo die Missempfindungen sitzen. Und häufig lassen sich zu ihrer Beschreibung passende Schmerzpunkte in der Muskulatur finden oder verhärtetes Bindegewebe ertasten.

Das sind Faktoren, die in keinem MRT oder Blutbild zu erkennen sind und deshalb anscheinend gerne übersehen werden. Die gute Nachricht dabei ist, dass diese Ursachen behandelbar sind!

Gemeinsam zu Erfolg

Auch wenn ich in meiner Praxis den Schwerpunkt eindeutig auf die Behandlung Ihrer körperlichen Schmerzauslöser lege, halte ich es für richtig und wichtig, die Psyche nicht außen vor zu lassen. Denn wie oben beschrieben, können Schmerzen z.B. durch anhaltenden Stress oder unverarbeitete Traumata aufrecht erhalten werden oder immer wieder zurückkehren.

Bei mir werden Sie lernen, Ihre Haltungsgewohnheiten zu überprüfen und gegebenenfalls zu verändern. Sie bekommen Übungen, die Sie sowohl körperlich als auch mental entspannen können. Und ich zeige Ihnen, wie Sie sich selbst bei Schmerzen weiterhelfen können. Damit möchte ich Ihnen helfen, körperlich zu mehr Wohlbefinden zu gelangen. Sekundär stellt sich dadurch in der Regel eine bessere mentale Stimmung ein.

Zusätzlich ist es aber hilfreich, wenn Sie auch bereit sind, an Ihren äußeren oder inneren Stressoren zu arbeiten. Sei es mit psychotherapeutischer Unterstützung oder mit mit einer großen Portion Eigeninitiative. Denn nur wenn es Körper und Seele gemeinsam gut geht, werden Sie sich rundum wohlfühlen.

Möchten Sie mit mir gemeinsam einen ersten Schritt hin zu körperlicher Entspannung tun? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.